SENSATIONELLER KUNSTFUND IN DER WIPPE

Der Entdecker schreibt hierzu:

"...anbei ein erstes Foto des verschollenen alten Wipper Meisters. Geschichtlich ist dieses Gemälde von unschätzbarem Wert (Ölgemälde) irgendwo zwischen van Gogh und Rembrandt einzuordnen. Die Kunstwissenschaftler streiten sich zur Zeit noch um das genaue Alter dieses Bildes, da die ersten beiden Jahreszahlen nicht notiert sind. Es ist vermutlich von 1741 oder älter. Der Meister ist niemand anderer als F. Everts. Unklar ist lediglich der Titel des Bildes und der dargestellte Kotten..."
 


 

Inzwischen ist zumindest geklärt, dass es sich um den Hohlenpuhler Kotten handelt. Er hat die für ihn typischen 2x4-Fensterreihen, ist ein Doppelkotten und im Hintergrund ist gerade noch der Wipper-Kotten mit dem charakteristischen Mittelfenster des Außenkottens erkennbar. Wir blicken also von Ost nach West.

Die Datierung des Bildes dagegen ist ungleich schwerer. Auch Vergleiche mit anderen bekannten Abbildungen lassen keine näheren Bestimmungen zu. Hier die Zeichnung von Artur Uellendall 'nach der Natur aufgenommen', aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts:


 

und noch ein Foto, das aus dem Jahre 1930 stammen soll und die Westseite des Kottens zeigt:


 

Die einzige Auffälligkeit zwischen den Bildern ist der unterschiedlich Bewuchs auf der Südseite des Kottens, was aber leider auch keinen Aufschluss über die Entstehung des Bildes von Everts zulässt. Sachdienliche Hinweise, die zur näheren Bestimmung des Alters de Bildes und zur Person des Künstlers beitragen, werden von mir gerne entgegengenommen.
 

Sachdienliche Hinweise eingetroffen

Michael Tettinger bemerkt zur Datierung des Bildes:


Etwas zur Datierung:

Ich vermute 1941.

Warum?

1. Der Wipperinnenkotten im Hintergrund scheint das heutige Aussehen und
die bekannten Ausmaße zu haben. In dieser Form wurde er aber erst 1859
nach einem Brand im Jahre 1858 erbaut.

2. Der Busch würde zum Foto (1930) passen und damit auch zur Abwesenheit
desselben im Jahre 1922. Irgendwo muss ich auch noch die Art des
Busches/Baumes haben.

3. Links im Gemälde sind die Reste von Schloß Nesselrath zu sehen.
Angeblich wurde 1850 das Schloss abgerissen. Es dürfte mit Sicherheit
größer gewesen sein als die uns heute bekannten Reste.

4. Auf meiner Seite
http://www.tetti.de/SOLINGEN/HOHLENPUHLERKOTTEN/wehr.html
gibt es ein Foto aus dem Jahre 1940, es würde zu dem Gemälde passen.

5. Möglicherweise passt es auch zu einem Zeitungsartikel auf meiner
Seite http://www.tetti.de/SOLINGEN/HOHLENPUHLERKOTTEN/st19411012.html.
Vielleicht war Evertz ein Schüler.